
Skatepark mit neuer Attraktion
Stans hat eine Miniramp erhalten
Die Stanser Skaterboarder können sich freuen. Seit dieser Woche steht im Skatepark Stans eine Miniramp – dank des Einsatzes eines einzelnen Skaters.
Christian Fürsinger testet die neue Miniramp im Stanser Skatepark.

Das Skaterleben lässt sich mit einer Miniramp vergleichen: Es geht auf und ab. Denn geeignete Skateparks sind rar und wer sich für den Bau solcher Parks einsetzt, geht auf einem steinigen Weg. Die Stanser Skaterszene hat zurzeit keinen Grund zur Klage: Diese Woche erfüllte sie sich einen lang ersehnten Wunsch. Jenen einer eigenen Miniramp, also einer kleinen Version einer Halfpipe. Jetzt steht der Vier-Tonnen-Koloss im Stanser Skatepark – dank des Einsatzes eines Skaters aus dem Dorf. Der Stanser Christian Fürsinger hatte das Projekt Miniramp vor einem Jahr in Angriff genommen. «Ich holte Offerten ein und erstellte ein Konzept», sagt der 23-jährige Skater. Er wurde fündig: Er fand eine zahlbare Miniramp, doch in gebrauchtem Zustand – die angebotene Rampe stand zuvor während zehn Jahren an Skatecontests im Einsatz. Fürsinger sieht darin kein Problem: «Die Miniramp ist in einer super Verfassung.»

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Breite Unterstützung
Ein Glücksgriff also – auch finanziell gesehen. 13'000 Franken kostete die Occasion-Rampe, eine neue hätte locker zwischen 30'000 und 40'000 Franken gekostet. Trotz des niedrigen Preises hatte Christian Fürsinger ein grosses Problem: Wer sollte die Miniramp bezahlen? So wurde er bei der Schindler Kulturstiftung vorstellig. Und das hat sich gelohnt: «Die Stiftung übernahm einen Teil der Kosten», sagt Fürsinger. Mit diesem Teilerfolg in der Tasche wendete er sich darauf an die Gemeinde Stans. Dort etwas zu holen, schien unwahrscheinlich. Denn bisher hat sich die Gemeinde mit der Beteiligung am Skatepark zurückgehalten. Nicht so dieses Mal: Die Gemeinde zahlte den fehlenden Betrag. «Das ist ein versöhnlicher Abschluss», findet Christian Fürsinger.
Die neue Miniramp kostete 13'000 Franken.
Park komplett
Mit der Miniramp endet das vorerst letzte Kapitel der Stanser Skatepark-Gestaltung. Der Grund ist einfach: «Langsam haben wir keinen Platz mehr», sagt Fürsinger. Für weitere grosse Elemente sei die Fläche zu klein. «Wenn noch etwas dazu kommt, dann sicher nur noch kleine Elemente.» Vor sechs Jahren wurde der Park eröffnet; schon damals war Christian Fürsinger dabei. Zusammen mit seinem Kollegen Samuel Zurfluh hatte er das 35'000-Franken-Projekt auf die Beine gestellt, was sich nicht nur in sportlicher Hinsicht gelohnt hat. «Skateboarder geniessen seither eine grössere Akzeptanz in Stans.»
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