Mit dem Begriff Narzissmus ist im weitesten Sinn die Selbstliebe als Liebe gemeint, die man dem Bild von sich entgegenbringt. Im engeren Sinn bezeichnet er eine auffällige Selbstbewunderung oder Selbstverliebtheit und übersteigerte Eitelkeit . Das Wort entstammt der Sexualwissenschaft des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die sich – ursprünglich zur Bezeichnung einer spezifischen Form der Perversion – auf die altgriechische Sage vom schönen Jüngling Narkissos beruft. Ein erweitertes Verständnis des Narzissmus als wesentliches Moment der normalen sexuellen Entwicklung liefert im Anschluss an Überlegungen von Paul Näcke und Havelock Ellis schließlich die Psychoanalyse .
Narzisstische Personen sind gekennzeichnet durch einen Mangel an Einfühlungs vermögen und Überempfindlichkeit gegenüber Kritik , was sie mit einem großartigen äußeren Erscheinungsbild zu kompensieren versuchen. Häufig hängt das mit ihrem brüchigen Selbstwertgefühl zusammen. Die Goldene Regel „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg’ auch keinem anderen zu“ ist Narzissten fremd. Sie behandeln Mitmenschen so, wie sie selbst nicht behandelt werden möchten. Sie besitzen auch einen Blick für das Besondere, können leistungsstark (in Schule, Beruf, Hobby) sein und haben oft gepflegte und statusbewusste Umgangsformen. Neben Prädispositionierung ist das Elternhaus ein entscheidender Faktor für narzisstische Persönlichkeiten. Es finden sich überwiegend sehr unempathische , wenig akzeptierende Eltern, die das Kind nicht selten schon früh überfordern. So findet in der kindlichen Erziehung vor allem ein Verhalten Beachtung und Verstärkung, das - in gewisser Intoleranz gegenüber anderen - die eigenen Fähigkeiten und Wertigkeit betont und sie nach außen hin gut darstellt. Dabei muss das tatsächlich gezeigte Verhalten der Selbstpräsentation nicht annähernd entsprechen. Narzissten überschätzen ihre eigenen Fähigkeiten und zerstören aus Neid , was begabtere Menschen aufgebaut haben. Wenn Narzissten eine leitende Funktion ausüben, leiden die Betroffenen sehr. Wenn möglich, entziehen sich Mitbetroffene ihrem Einfluss.
Da weiss man wieder mal, wie man ist.
So isch vellecht dä TT aber niemals dä MV... :-)
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